Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
Stolpersteine
"Der Künstler Gunter Demnig rief das Projekt "Stolpersteine" ins Leben. Mit den in den Boden eingelassenen Gedenktafeln aus Messing erinnert er an die Opfer des Nationalsozialismus - dort, wo sie zuletzt gewohnt haben.
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In Koblenz wurden seit 2007 über 130 Stolpersteine verlegt, die an ehemalige Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern, die während der NS-Zeit verfolgt, deportiert und ermordet wurden.
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Ein laufendes Projekt des Kultur- und Schulverwaltungsamts der Stadt Koblenz ist die Patenschaftsübernahme für Stolpersteine. Dieses richtet sich insbesondere an die Koblenzer Schulen und wird in Kooperation mit der Christlich-Jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit e.V., dem Förderverein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz e.V., der Jüdischen Kultusgemeinde und dem Stadtarchiv organisiert.
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Derzeit übernehmen 20 Koblenzer Schulen, darunter alle Schulformen, Patenschaften für Stolpersteine. Durch die Auseinandersetzung mit den Einzelschicksalen der Personen, deren Namen auf den Stolpersteinen stehen, werden deren Lebensgeschichten für Kinder und Jugendliche greifbar."Zeitzeuge berichtet - Das erlebte er im 2. Weltkrieg
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Am Dienstag, 24.09.2019 wurde der Diesterweg-Schule Koblenz der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ durch den Regionalkoordinator Herrn Janorschke verliehen.
Pate des Projekts ist Herr OB Langner.
Wir als Schule sagen NEIN! zu Rassismus!Was ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage?“
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein bundesweites Projekt, das sich mit Hilfe der Schülerinitiative gegen jede Form von Mobbing, Gewalt und Diskriminierung wendet. Es bietet allen Mitgliedern der Schule die Möglichkeit, das Schulklima aktiv mitzugestalten und zu verbessern.
Zu was verpflichten wir uns als teilnehmende Schule?
Die Diesterweg-Schule wird sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung einsetzen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchführen. Mit mehr als 70 Prozent aller Mitglieder unserer Schule haben wir folgende Selbstverpflichtung unterschrieben:- Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe einer Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln und Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
- Wenn an meiner Schule Gewalt geschieht, diskriminierende Äußerungen fallen oder diskriminierende Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setzte mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsame Wege finden, zukünftig einander zu achten.
- Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen.
Stolpersteine
"Der Künstler Gunter Demnig rief das Projekt "Stolpersteine" ins Leben. Mit den in den Boden eingelassenen Gedenktafeln aus Messing erinnert er an die Opfer des Nationalsozialismus - dort, wo sie zuletzt gewohnt haben.
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In Koblenz wurden seit 2007 über 130 Stolpersteine verlegt, die an ehemalige Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern, die während der NS-Zeit verfolgt, deportiert und ermordet wurden.
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Ein laufendes Projekt des Kultur- und Schulverwaltungsamts der Stadt Koblenz ist die Patenschaftsübernahme für Stolpersteine. Dieses richtet sich insbesondere an die Koblenzer Schulen und wird in Kooperation mit der Christlich-Jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit e.V., dem Förderverein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz e.V., der Jüdischen Kultusgemeinde und dem Stadtarchiv organisiert.
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Derzeit übernehmen 20 Koblenzer Schulen, darunter alle Schulformen, Patenschaften für Stolpersteine. Durch die Auseinandersetzung mit den Einzelschicksalen der Personen, deren Namen auf den Stolpersteinen stehen, werden deren Lebensgeschichten für Kinder und Jugendliche greifbar."
(Quelle: https://www.koblenzkultur.de/erinnerungskultur/stolpersteine/)
Zeitzeuge berichtet - Das erlebte er im 2. Weltkrieg
In der Diesterwegschule fand am 02.12.2019 im Rahmen des Geschichtsunterricht ein Vortrag des Zeitzeugen Ernst Grube über seine Kindheit im 2 Weltkrieg statt. Geboren wurde er als Sohn einer jüdischen Mutter und eines nicht-jüdischen Vaters. Außer ihm gab es noch den großen Bruder Werner und die kleine Schwester Ruth. Ernst lebte mit seiner Familie in einer Wohnung der jüdischen Gemeinde in München. Als ihnen die Wohnung gekündigt wurde, gaben die Eltern ihre Kinder aus Not zunächst in ein jüdisches Kinderheim.
Im Laufe der Zeit verschärfte sich für die Juden die Situation in München (u.a. durch das tragen des David-Sterns). Als das Kinderheim 1942 aufgelöst wurde, kam Ernst Grube mit den restlichen Kindern in das Barackenlager nach Mülbertshofen. Nach Auflösung des Lagers holte der Vater Ernst und seine Geschwister nachhause. Anfang 1945 wurde Ernst dann mit seiner Mutter und den beiden Geschwistern nach Theresienstadt deportiert. Das Leben im Lager war geprägt durch Angst.
Glücklicherweise wurde das Ghetto Theresienstadt im Mai 1945 von sowjetischen Truppen befreit und Ernst, die Geschwister und ihre Mutter kamen zurück zum Vater nach München. Nach der Schule wurde er Maler und schließlich Berufsschullehrer. Im Anschluss fand eine Fragerunde mit den Schülern statt, die aufmerksam zuhörten. Auf die Frage eines Schülers wie er heute mit seinen damaligen Erlebnissen umgeht, antwortete er :“Je älter ich werde, umso emotionaler wird es für mich.“
Ernst Grube geht mit seinen Erlebnissen in Schulen weil es ihm wichtig ist den Schülern zu vermitteln, dass sich die Geschichte nicht mehr wiederholen darf. Er hat Sorgen, dass jederzeit eine Partei so werden kann wie die NSDAP. Es ist wichtig, dass wir in einer Demokratie leben und diese Aufrecht erhalten wird.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Am Dienstag, 24.09.2019 wurde der Diesterweg-Schule Koblenz der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ durch den Regionalkoordinator Herrn Janorschke verliehen.
Pate des Projekts ist Herr OB Langner.
Wir als Schule sagen NEIN! zu Rassismus!
Was ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage?“
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein bundesweites Projekt, das sich mit Hilfe der Schülerinitiative gegen jede Form von Mobbing, Gewalt und Diskriminierung wendet. Es bietet allen Mitgliedern der Schule die Möglichkeit, das Schulklima aktiv mitzugestalten und zu verbessern.
Zu was verpflichten wir uns als teilnehmende Schule?
Die Diesterweg-Schule wird sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung einsetzen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchführen. Mit mehr als 70 Prozent aller Mitglieder unserer Schule haben wir folgende Selbstverpflichtung unterschrieben:
- („Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe einer Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln und Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
- Wenn an meiner Schule Gewalt geschieht, diskriminierende Äußerungen fallen oder diskriminierende Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setzte mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsame Wege finden, zukünftig einander zu achten.
- Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen“)
Siehe Homepage: www.schule-ohne-rassismus.org